Das Aus in Runde zwei.
Nach der deutlichen und verdienten Niederlage in Marl-Sinsen am vergangenen Mittwoch war uns allen klar, dass wir uns anders präsentieren müssen, um beim VfB Kirchellen überhaupt eine kleine Chance zu haben. Das Trainerteam setzte sich intensiv zusammen, um eine effektive Taktik auszuarbeiten.
Alle waren motiviert – Flutlicht, Pokalstimmung – und wir reisten mit einem starken Kader nach Kirchellen.
Aufstellung: Tappen – Steinrötter, D. Lischka, Wittig, Katzewski – L. Reimann, Ohl, Goronczy – Körber, Hauska, Ingler
Bank: Ruch, N. Bornemann, Fabri, Kowalski, Heyda, Stockhorst
Trainer: Keller
1. Halbzeit
Die Marschrichtung war klar: hinten die Null halten, schnell umschalten und mit langen Bällen unser schnelles Personal in der Offensive einsetzen. Ein großes Dankeschön an Benny fürs spontane Aushelfen!
Hauska war leicht angeschlagen (Erkältung), biss aber auf die Zähne und konnte auflaufen.
Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, da entdeckte Ohl die freie Lücke im Raum und steckte den Ball perfekt in die Schnittstelle auf Ingler. Der blieb cool, stand allein vor dem Torwart und schob den Ball rechts unten in die Ecke – 1:0 für Tai Wazee! Einen besseren Start hätten wir uns nicht wünschen können.
Leider hielt die Führung nicht lange. Etwa fünf Minuten später glich Kirchhellen mit einem Traumtor aus rund 20 Metern unter die Latte aus – 1:1. Nach dem Ausgleich passierte lange Zeit nicht viel. Unsere Wazee-Jungs steckten viel Kraft ins Verteidigen. Kirchhellen hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte sich aber kaum zwingende Chancen erarbeiten.
In der 28. Minute segelte dann eine Flanke über außen durch, und der Spieler mit der Nummer 7 im orangenen Trikot hatte keine Mühe, den Ball zum 2:1 einzuschieben.
Zehn Minuten später wurde unser Abwehrmann Steinrötter klar gefoult und ging zu Boden – alle rechneten mit einem Freistoß für Tai Wazee. Der Pfiff blieb jedoch aus, das Spiel lief weiter, und Kirchhellen nutzte die Situation eiskalt: allein vor unserem Kasten verwandelten sie zum 3:1. Große Verärgerung und Unruhe auf unserer Seite – mit lautstarker Kritik an der Entscheidung endete die erste Halbzeit.
2. Halbzeit
Nach einer lautstarken Ansprache im Mannschaftskreis waren sich alle einig: Hier geht noch was! Weiterkämpfen, sich nicht mehr hinten reindrücken lassen, Fußball spielen, Spaß haben und positiv bleiben – das war die Devise. Wir hatten nun mehr Spielanteile und Ballbesitz, konnten aber leider nicht in die wirklich gefährlichen Zonen vorstoßen. In der 52. Minute führte ein individueller Fehler zum 4:1 für Kirchhellen.
Doch nur sechs Minuten später setzte Körber einen perfekt getretenen Freistoß auf den Kopf von Sven Ingler, der den Ball hinter die Linie drückte – 4:2! Wir waren wieder dran, mit neuem Mut und frischer Hoffnung.
Nach und nach ließen unsere Kräfte nach, und wir schafften es leider nicht, die Spielkontrolle endgültig zu übernehmen. In der 63. und 69. Minute erzielte Schlebach zwei Freistoßtore für Kirchhellen – 6:2. Danach passierte nicht mehr viel, und das Spiel endete mit einem verdienten Sieg für den VfB Kirchhellen.
Fazit
Es war nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht. Dass wir als Ü32-Team noch viel lernen müssen und Erfahrung fehlt, wissen wir alle – und wir können das realistisch einordnen. Wir haben verdient verloren und sind verdient aus dem Pokal ausgeschieden. Man muss anerkennen: Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Vielleicht ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen, aber die Einstellung und der Kampf von unserer Seite haben gestimmt.
Wir lernen aus jeder Niederlage. Köpfe hoch, Kreispokal abhaken, und nächstes Jahr greifen wir wieder mit voller Kraft an! Wir wünschen dem VfB Kirchhellen viel Glück für die nächste Runde.
Ein kleines Wort zu unseren Zuschauern: Wir waren begeistert von eurer Unterstützung! Bitte bleibt positiv und verwendet keine Beschimpfungen – wir stehen alle als Verein Adler Ellinghorst zusammen, und so etwas schadet unserem Ruf. Danke, dass ihr da wart!
Die Schiedsrichterleistung war nicht die beste, aber wir nehmen das nicht als Ausrede. Nach dem Spiel ließen wir den Abend in der Gästekabine ruhig und entspannt ausklingen – mit der gegebenen Bitburger-Kiste und den kulinarischen Getränken von Emre.
Bis zum nächsten Jahr, lieber Kreispokal, lieber Millitelo Cup – hoffentlich dann mit klar verständlichen Regeln zur Spielerlaubnis.
Tai Wazee
