Adler Ellinghorst unterliegt Preußen Gladbeck mit 3:0
Im mit Spannung erwarteten Derby gegen SG Preußen Gladbeck musste sich Adler Ellinghorst mit einem 3:0 geschlagen geben. In einer Partie, die von Höhen und Tiefen geprägt war, gelang es den Adlern nicht, in die Zweikämpfe zu finden und das Spielgeschehen zu kontrollieren.
Bereits in der 7. Spielminute gingen die Gastgeber durch einen Treffer von Tafil Hoti in Führung. Die erste Halbzeit verlief enttäuschend für Adler Ellinghorst, der es nicht gelang, sich entscheidend zu behaupten.
Im zweiten Durchgang steigerten sich die Adler und drängten auf den Ausgleich. Doch in einer offensiveren Phase wurde die Mannschaft ausgekontert, was zum zweiten Treffer für Preußen Gladbeck durch Alexander Tschalumjan führte. In der Schlussphase des Spiels setzte Adler Ellinghorst alles auf eine Karte, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Jedoch gelang den Gastgebern noch das 3:0 durch Ledio Selmanaj in der 87. Minute.
Neben der Niederlage im Derby musste Adler Ellinghorst auch den Ausfall ihrer beiden Torjäger Sven Ingler und Kapitän Kevin Klein verkraften, die verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Das Team hofft auf eine schnelle Genesung, um im nächsten Spiel wieder voll einsatzfähig zu sein.
Trainer Alex Goronczy sah während des Spiels die rote Karte, was für Unverständnis sorgte. Die Situation war geprägt von starkem Regen, und einige Zuschauer, darunter auch Kinder, suchten Schutz unter der Auswechselbank. Der Schiedsrichter entschied, sie wieder in den Regen zu schicken, was zu einem Disput führte. Mit mehr Fingerspitzengefühl hätte die Situation anders gelöst werden können, besonders da nur noch etwa 10 Minuten zu spielen waren.
Adler Ellinghorst wird aus dieser Erfahrung lernen und gestärkt in die kommenden Spiele gehen, um die Ziele der Saison zu erreichen.
Es war eine verdiente Niederlage von unserer Seite. Leider haben wir das Derby nicht in der Art angenommen, wie wir es hätten tun sollen. Trotzdem sind wir mit dem Verlauf der bisherigen Saison zufrieden. Bezüglich der roten Karte: Natürlich ist es korrekt, dass Personen, die nicht auf dem Spielbericht stehen, nicht auf der Bank bleiben können. Dem sind wir dann auch nachgekommen. Aber in einem fairen Spiel, jemanden wie einen Senioren, ein kleines Kind und einen Verletzten mit Krücken in den Regen zu schicken, konnte ich nicht nachvollziehen, insbesondere angesichts des starken Regens. In solchen Situationen könnte man durchaus etwas flexibler sein. Natürlich darf ich mich nicht dazu hinreißen lassen zu fragen, ob der ein an der Waffel hat..
Das war definitiv eine enttäuschende Partie für uns. Wir haben kämpferisch nicht die Leistung gezeigt, die wir in der Lage sind zu bringen. Es gab zu viele einfache Ballverluste und wir haben den Ball zu schnell nach vorne geschlagen, anstatt das Spiel geduldig von hinten aufzubauen. Dies führte letztendlich zum ersten Gegentor. Nach dem Rückstand waren wir frustriert und haben uns gegenseitig angemeckert. Einige Spieler, mich eingeschlossen, haben nicht die Leistung abgerufen, die sie in den letzten Wochen gezeigt haben. Die Auswechslung von Kevin hat uns zusätzlich geschwächt, da er in der Lage ist, Gegenspieler zu binden und somit Raum für andere zu schaffen. Felix, der für Kevin eingewechselt wurde, hat seine Sache gut gemacht, aber Kevin ist in dieser Hinsicht besonders wertvoll für unser Spiel. Generell müssen wir zugeben, dass wir den Gegnern zu viel Raum gegeben haben und ihnen erlaubt haben, das Spiel zu dominieren. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen, aber das zweite Gegentor hat uns erneut zurückgeworfen. Es war schwer für einige von uns, den Kopf wieder hochzubekommen, nachdem wir in Rückstand geraten waren. Wir müssen aus dieser Niederlage lernen und uns darauf konzentrieren, in den kommenden Spielen stärker aufzutreten
Wir sind nach dem Anpfiff etwas überrollt worden und haben keinen Zugriff im Mittelfeld bekommen. Das frühe 1:0 hat uns zusätzlich unter Druck gesetzt. Dann mussten wir aufgrund von System- und Verletzungswechseln umstellen. In der zweiten Halbzeit konnten wir etwas besser ins Spiel finden. Allerdings hatten wir erneut Pech mit Verletzungen, was uns das zweite Gegentor einbrachte und uns zusätzlich belastete. Mit Alex Konradi vorne und Marvin Schulz hätten wir vielleicht nochmal offensiver agieren können, aber wir hatten gefühlt keinen einzigen Torschuss. Das 3:0 am Ende war aus unserer Sicht unnötig. Insgesamt war es ein schweres Spiel, aber wir müssen aus dieser Erfahrung lernen und uns darauf konzentrieren, in den kommenden Spielen besser aufzutreten.
SG Preußen Gladbeck
1. Mannschaft
Adler Ellinghorst
1. Mannschaft